Die "International Yang Family Tai Chi Association" ist kein Mitglied im Taijiquan-Qigong-Verband DTB e. V.
Die Yang-Familie ist bekanntlich in Clans aufgespalten - man sollte daher trennen zwischen
übergreifender, allgemeiner Kritik und differenzierter Krritik zu einzelnen Meistern.
Mit dem Center-Geschäftsmodell der "International Association" hakt es offenbar: Mitglieder-Schwund und laufende Änderungen des Narrativs fordern ihren Preis. Zu dieser Einschätzung kommt Yang-Stil-Experte Dr. Stephan Langhoff. Der passionierte Forscher ist als einschlägig und ausgewiesen qualifizierter Fachmann in dieser Zeit viel gefragt. Wir werden laufend über aktuelle Entwicklungen informieren.
Der neu-verordnete Bezug auf die Yang-Familie und weg von Altmeister Yang Chengfu hält die Community in Atem. Was steckt hinter dieser überraschenden Kehrtwende? Der Taiji-Großmeister Yang Jun hatte bereits zuvor Bewegung in seine Gefolgschaft gebracht durch die Proklamation seines neuen Logos und die darin enthaltene Botschaft, statt Kampfkunst (Tai-Chi-Chuan" künftig die Tai-Chi-Philosophie in den Mittelpunkt zu rücken. Die jetzt publizierte Entscheidung, alle seine "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Center" pauschal umzutaufen in "Yang-Family-Tai-Chi-Center" ist ein weiterer Schritt weg von der Kampfkunst und hin zum Kommerz. Ob seine "Center-Szene" dem Meister folgen wird, ist fraglich. Schon zuvor war er ja von dem allgemein-gültigen Verständnis der Prinzipien des Yang-Stil-Taijiquan in einem Mad-Decode-Interview abgerückt. Der Umschwung hängt nach Meinung von Insidern wahrscheinlich auch zusammen mit dem Fakt, daß innerhalb einer Dekade ca. zwei Drittel der Mitglieder wieder ausgetreten sind. Ob die vom Meister verkündete neue Marschrichtung alles zum Besseren wendet, ist allerdings fraglich.
Masters of the different styles of taijiquan have something in common: There terminology is highly misleading - especially for the layman. This also goes for the Yangs. Given the widespread use of terms like the above, one should always remember that they are all but clear and are often misused as lies of omission. Especially lobbyist associations typically avoid to define categories like "Yang-Family Tai Chi" simply to better capitalize by the implications made. But when we apply scientific scrutiny, everyone of the misconceptions and half-truths can be revealed and solved. One Keyproblem is the widespread bias towards myth and wishful thinking. Chinese Masters of the Yang family are of no help as they are deeply entrenched in family wars on interpretational sovereignty. Political aspects also play an important role. Quelle: ZPP-Stundenbild Tai Chi Zentrum Hamburg eV Yang-Family and Chinese Politics Yang Daofang.
Update: 2018 feiern sowohl Yang Juns "International Yang Family Tai Chi Chuan Association" als auch der DTB-Arbeitskreis "Yang-Chengfu-Center-Syndrom" ihr zwanzigjähriges Jubiläum. Der DTB stellt dazu die spannende Frage: Zieht die Association aus ihrem massiven Mitgliederschwund nun Konsequenzen und welche Auswirkungen entstehen darüberhinaus für die viel umfangreichere Community aller Varianten des Yang-Chengfu-Taijiquan? Online-Text hier: "International Yang Family Tai Chi Association".
Chinesische Lehrer-Schüler-Beziehungen haben sich innerhalb des Wu-De-Moralkodex über Jahrhunderte entwickelt - sie in die westliche Situation eins-zu-eins übertragen zu können, ist eine Illusion, die jeder gute Lehrer erkennen und bekämpfen sollte. Diese Erkenntnis scheint sich langsam auch bei IA-Schulen zu verbreiten (s. Rezension Yang Chengfu Center Köln Berlin). Update: Ta-Wen-Artikel der Ausbildung Kiel. Siehe neues Gutachten Vdek DTB: Tai Chi Qigong Ausbildung .
Traditionelles "Ta-Wen" passt nicht zu westlicher Erwachsenenbildung! Viele Praktizierende sind zwar Suchende - aber nicht religiös. Sie sind daher nicht auf der Suche nach einer Glaubensrichtung sondern interessiert an Forschung und Wahrheit. Stellt man seinem Lehrer Fragen, so sollte dieser das in ihn gesetzte Vertrauen nicht durch absichtlich falsche Antworten beeinträchtigen, sondern unabhängig von seiner eigenen Weltsicht ideologie-frei antworten und seine Meinung mit Fakten belegen können. Lesetipp zu Vorurteilen des Yang-Family-Taijiquan: SYR-Lehrgangsbericht von Hans ( Ausbildung Lübeck) und Sabine (Tai Chi Ausbildung Kiel Lübeck).
Eine ganz andere, die esoterisch-traditionellen Methodologie findet man bei Lehrern der International Yang Family Tai Chi Association. Sie folgen nicht der Richtlinie der Verifikaton sondern verpflichten sich zu Loyalität und Gehorsam im Rahmen des Wu-De. Daher zieht sich bei der Yang-Familie das Lehrer-Schüler-Verhältnis wie ein roter Faden durch die Generationen - so jedenfalls das Dogma von Yang Zhenduo. Er gehört zur 4. Generation und gilt vielen als "graue Eminenz hinter den Kulissen", dessen Interviews man auch dem "modernen Ta-Wen" zurechnen könnte. Doch der inszenierte Theaterdonner des Schauspiels kann nicht über die Unlogik der Argumentation hinwegtäuschen. Selbst im Ta-Wen-Rahmen bleiben zentrale Behauptungen nicht nachvollziehbar - der "wunde Punkt Meister Yang Daofang 5. Generation" scheint dabei noch das geringste Übel zu sein. Am schwersten wiegt sicher der allgemeine Verlust an Glaubwürdigkeit der Yang-Familie und ihre Spaltung, die wohl auch durch Yang Jun 6. Generation nicht wieder zu kitten sein wird. Denn eine Versöhnung würde ihn wohl automatisch seine Linienhalterschaft kosten. Und Yang Zhenduo müsste wohl oder übel seine beanspruchte Deutungshoheit und Sprecherrolle für die Familie teilen. Quelle: Feedback Innere-Kraft-Seminar Ausbildung Hamburg.
Die Genealogie von Meistern stellen Verbände der einzelnen Taiiji-Familien gern mit Familien-Soziogrammen dar (www.tai-chi-meister.de). Doch die Probleme reichen oft weit unter die Oberfläche. In der Öffentlichkeit sind die Meister der Yang-Familie durchweg bekannter als die Meister der anderen Familienstile. Das liegt einerseits daran, dass der Yang-Stil weltweit am verbreitetsten ist und andererseits an der massiven Werbung der Familie Yang. Da diese sich in zwei divergierende Zweige aufgeteilt hat, sind auch deren Werbe-Aussagen völlig unterschiedlich konzipiert. Gemeinsam ist der Bezug auf den Stammbaum der Familie seit Yang Luchan. Doch dahinter schwelt ein Machtkampf der zerstrittenen Clans. Es ist der Streit darüber, wer für das "traditionelle Tai Chi" steht. Von den Fakten her ist die Sachlage klar: Der älteste Yang-Chengfu-Sohn Yang Zhenming unterrichtet die ältere Form und sein jüngerer Bruder aus zweiter Ehe Yang Zhenduo unterrichtet die modernisierte Form. Doch hier kommt die chinesische Politik ins Spiel: Yang Zhenming war 1949 nach Hongkong geflüchtet - und wurde seither in der Volksrepublik China als "Persona Non Grata" offiziell totgeschwiegen. Als Gegenpart wurd der in China verbliebene Yang Zhenduo aufgebaut. Während dieser früher fairerweise seine Form als "Yang-Stil" bezechnete, änderte er dies später in "traditionell" - ich vermute, auf Druck chinesischer Funktionäre. Siehe dazu Seminar-Abschlussbericht Yang Jun Lehrgang.
Dieses verbissene Gezerre um die Deutungshoheit in der Yang-Familie dauert bereits Jahrzehnte. Es zeigt sehr anschaulich, welch große Rolle Begrifflichkeiten und Schlagworte in der Werbung spielen können. Daher sollte sich jeder Lehrer auskennen mit den unseriösen Suggestionen, die die Bezeichnungen "International Yang-Family Tai Chi Association", "Yang-Family Tai Chi" und "Yang-Family" heutzutage beinhalten. Stundenbilder gratis für Tai Chi Ausbildung Hamburg. Quelle: www.yang-chengfu.tai-chi-verband.de. Der erwähnte Faktencheck bezieht auch Multi-Media-Dokumentationen von Tobin E Threadgill ein.
Hatte die Association in der ersten Epoche nach ihrer Gründung auch Achtungserfolge vorzuweisen, so waren diese sicher dem Ansehen von Yang Zhenduo geschuldet. Seine Expertise und Tatkraft führte dazu, daß die Zahl der Center und Affiliates zunächst nur eine Richtung kannte: Nach oben. Doch mit dem allmählichen Rückzug des Meisters aus dem Alltagsgeschäft trat dann ein, was manche Experten bereits prophezeit hatten: In einer einzigen Dekade, so eine offizielle Yang-Jun-Statistik, nahm die Zahl der Mitglieder wieder um zwei Drittel ab! Die massiven Mitglieder-Austritte aus der Association lassen auf ein tiefes Mißtrauen schließen, das sicher nicht von ungefähr gekommen ist. Und ein genauerer Blick hinter die Kulissen zeigt: All das ist nur "die Spitze des Eisbergs", denn das "Yang-Chengfu-Center-Syndrom" mit all seinen Defiziten und Fehleinschätzungen reicht ja wesentlich tiefer. So gesehen ist die Isoliertheit der Association nur das oberflächlliche Symtom. Die "Mitglieder-Implosion" ist also gut nachvollziehbar.
Wir erinnern uns: In der 1998 von Yang Zhenduo und Yang Jun gegründeten "International Association" vereinigen sich alle "Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center" des "Shanxi-Seattle-Clans". Sie wird von ihren verbliebenen Mitgliedern nach außen hin stets hoch gelobt. Und in der Tat verspricht sie ihren Mitgliedern etwas ganz außergewöhnliches: Die Zugehörigkeit zu einer auserwählten Glaubensgemeinschaft mit den Gewißheiten einer "Heilsbotschaft zum Wohle der Menschheit" und dem einzigartigen "Tafelsilber des Yang-Family-Taijiquan". Damit ist jedes Mitglied der Community Teil einer einzigartigen Werte-Gemeinschaft, deren Überlegenheit sie von anderen Gruppierungen abhebt. Fazit: Die typischen Erzählmuster der "International Association", die zudem zugleich zwei unterschiedliche Namen trägt, werden von ihren verbliebenen Mitgliedern unkritisch mitgetragen. Eine Entwicklung zu mehr Realismus und Faktentreue ist damit, wie in anderen Glaubensgemeinschaften auch, sehr unwahrscheinlich.
Das Tai Chi Chuan der Familie Yang erscheint zunehmend als ein inszenierter Reklame-Rummel, der besonders veranschaulicht werden soll am Beispiel des Familien-Clans von Yang Zhenduo und seinem Enkel Yang Jun. Primäres Hilfsmittel dabei ist Multimedia-Faktencheck. Die internationale Organisation der Meister hat mehrere Namen und wird hier zwecks Übersichtlichkeit nur *IA* genannt. Die Center, Schulen (Affiliated Schools) mit regionaler Aufteilung sind nicht frei sondern konzeptuell und inhaltlich abhängig von der "International Association" mit Sitz in den USA. Dorthin müssen auch regelmäßig Beiträge abgeführt werden. Auch die Benennung als "Yang Chengfu Center" ist vorgeschrieben. Eine offizielle Akkreditierung oder Zertifizierung durch den Taijiquan-Qigong-Bundesverband DTB ist nur bei Nachschulung in Anatomie, Didaktik und Ideologie-Freiheit möglich. Hinweis: Lehrgänge von Yang Jun werden vom DTB nicht angerechnet. Mehr zu Yang-Jun-Seminaren hier. Taijiquan Ausbildung Berlin.
Überraschend: Bei der Yang-Jun-Seminar-Werbung fehlen die sonst üblichen Hinweise auf "Linienhalterschaft", "Traditional Taijiquan", die "Einheit der Yang-Family" und auf "Yang Chengfu Center". Das würde ja genau den DTB-Empfehlungen entsprechen! Wie das - rudert man bereits zurück? Höchstens einzelne Kursleiter aber dies ist kein genereller Trend. Eher könnte es sein, dass Werbeplattformen Rücksichten nehmen auf Mitbewerber und deren Weltanschauungen und nur "entschärfte Schlagzeilen" zulassen, um andere Werbepartner nicht zu verärgern. Eine "solche Art von Zensur", die polarasierende Eigendarstellungen verbietet, deckt sich indes nicht mit der DTB-Arbeitsweise, die ja eher auf Überzeugung setzt als auf Druck. Gleichwohl ist eine solchermaßen auf die Realität zurückgeführte Darstellung sehr zu begrüßen, wenngleich sie die die "schöne heile Center-Welt" ins Mark trifft - und auch der Großmeister Yang Jun darüber sicherlich nicht besonders amüsiert sein dürfte. Quelle: www.yang-chengfu-center.posture-inside.com/ .
Öffentlich zugängliche Dokumente stellen den Meister überwiegend positiv dar - kritische Einschätzungen bekommen oft keine weite Verbreitung. Daher hier die Meinung von Mike Sigman zu Yang Chengfu, der zwar tausende von Schülern hatte, aber Herausforderungen persönlich vermied, indem er stets andere vorschickte. Er habe sein Wissen selbst seinen engsten Schülern vorenthalten und nennt Tung Ying Jieh, der sich deshalb schließlich in Verbitterung von ihm trennte. Quelle: Video-Analyse Yang Chengfu seen as a human punching bag".
Befasst man sich als Fachmann und unvoreingenommen mit dem Begriff "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Chuan-Center" der "IA (International Yang Family Tai Chi Association"), so wird man auch den Namensgeber Meister Yang Chengfu behandeln. So sehr die einzelnen Familien-Clans auch differieren, so sind sie doch gleichermaßen zu einer positiven Darstellung verpflichtet, da sie sich allesamt auf ihn beziehen. Yang Jun etwa sieht seinen Urgroßvater als Zentralfigur, dem es nachzueifern gilt, weil seine abgeänderte Form das Optimum verkörpert. Ganz im Gegensatz dazu sehen die drei Yang-Zhenming-Töchter in Hongkong und die europäische "ITCCA (International Tai Chi Chuan Association)" ihren Großvater eher als "Verwässerer", der allerdings ihrem Vater die unveränderte traditionelle Form gelehrt habe. So liegt allen Beteiligten - im ureigensten Interesse - daran, Yang Chengfu zu idealisieren und als unübertrefflich darzustellen. Dass dies von der Wirklichkeit weit entfernt ist lässt sich mit wissenschaftlicher Recherche immer deutlicher belegen.
Das eigentlich Bedrückende und mich Beunruhigende ist, dass maßgebliche Vertreter der Yang-Familie durch ihre eingeschränkte Weltsicht gezwungen sind, das Thema von Irrlehren und Irrtümern zu tabuisieren und weiterzumachen wie gehabt. Sie erschweren ihren Schülern den Weg zur eigenen Weiterentwicklung und zur Fähigkeit, aus übergreifender Perspektive unvoreingenommen zu unterrichten, wie es ein westlich-modernes Berufsbild ffordert.
Video-Analyse als Methode zur Aufklärung wird im Dt. Taichi-Bund seit langem erfolgreich eingesetzt. Die Seite Yang Family Tai Chi / Yang Zhenduo beschreibt mit Multimedia-Check die Irritationen und Verwechslungen, die durch das vermehrte Auftreten chinesischer Meister und ihrer internationalen Verbände auch in Deutschland entstehen. Wie umgehen mit dieser Herausforderung? Dies wird besprochen am Beispiel von Meister Yang Juns International Yang Family Tai Chi Association. Wie die Erfahrung zeigt, ist von den Lobby-Verbänden keine Hilfe zu erwarten. Es gilt, dem Problem mit sachkundiger Aufklärung zu begegnen, die eindeutig belegt, was wahr und was falsch ist. Vielleicht das beste Instrument dafür sind Analysen von Videos. Kannte man Video-Nutzung primär als Mittel des Heimstudiums, so zeigt sie sich nun als bestens geeignet, um umstrittene Behauptungen zu verifizieren bzw. zu falsifizieren. Diese Klärung ist entscheidend gerade in der heutigen Zeit mit ihrer Unzahl von widersprüchlichen Behauptungen und inszenierten Täuschungen auf dem Anbietermarkt für Taiji und Qigong. Gerade für Schüler und noch nicht fertig ausgebildete Lehrer bietet sich diese Methode an.
Über viele Jahrzehnte hat sich etwas entwickelt, was Experten mit Besorgnis sehen und was man als "Verweigerung der Realität" beschreiben kann. Chinesische Tai-Chi-Meister und ihre Weltanschauungen treffen auf unsere westlichen Vorstellungen von Ideologie-Freiheit, weltanschaulicher Neutralität und Standards der Erwachsenenbildung. Das Problem sehen Fachleute darin, dass diese Ost-West-Konflikte meistens tabuisiert und hingenommen werden - und eben auch von westlichen Schülern, die ihren chinesischen Meistern allzu naiv und unkritisch nacheifern. Diesen "Hang zum Elfenbeinturm" zu überwinden ist Ziel des Taijiquan-Qigong-Bundesverbandes DTB. Geschäftsführer Dr. Langhoff hat in Zusammenarbeit mit der Qualitätsgemeinschaft "TAI CHI ZENTRUM" und der "DT. CLEARING-STELLE YANG FAMILY TAIJIQUAN" zahlreiche Dokumentationen publiziert. Der gefragte Taiji-Qigong-Ausbilder beschreibt Vorschläge zur Lösung der Probleme am Beispiel der institutionalisierten Gesundheitsbildung hier www.yang-family-tai-chi.stephan-langhoff.org.
Zahlreiche Bezeichnungen des Taiji und Qigong sind zwar wohlklingend aber dennoch nichtssagend und inhaltsleer. Auch "Yang-Family-Taijiquan" gibt es so nicht. Das angebliche "Markenzeichen" ist primär der Publicity geschuldet - internationale Lobby-Verbände, chinesische Meister und Trittbrettfahrer arbeiten dabei Hand in Hand. Doch die damit einhergehenden Täuschungen und Halbwahrheiten werden in der Szene oft tabuisiert. Im Rahmen einer Werbe-Strategie wurde aus "Yang-Style" schon vor längerer Zeit das "Yang Family Taijiquan. Seither gehören gebetsmühlenartig wiederholte Mantras zum Repertoire vieler Praktizierender. Sie scheinen bereits Bestandteil ihrer DNA zu sein1 Doch immer mehr kritische Lehrer in Deutschland erkenen die Marketing-Masche hinter der leeren Worthülse, die oft fälschlicherweise mit "traditionell" und "von Generation zu Generation" in Zusammenhang gebracht wird. Quelle: "Annual Review Clearing House Yang Family Taijiquan 2015 p. 18".
Wenn Meister Yang Chengfu heute noch leben würde, so hätt er sicherlich ein Interesse daran, wie Mitglieder seiner Familie sich zu ihm und seiner Taiji-Variante verhalten. Er hätte zwar vermutlich "gemischte Gefühle" zu der Tatsache, dass sein ältester Sohn Yang Zhenming doch wieder die alte Familien-Form bevorzugte - und sie zudem nicht als Geheimnis hütete sondern öffentlich in Hongkong lehrte. Vielleicht wäre er amüsiert oder peinlich berührt über den zu beobachtenden "Yang-Chengfu-Hype" mit seinen geschickt inszenierten Täuschungen und vollmundigen Reklame-Versprechungen, die nicht den Tatsachen entsprechen. Mit den Associations, Centern, Lineageholdern, Masters und sonstigen "Botschaftern" würde er sicher ein ernstes Wort sprechen wollen. Quelle Verband Qigong Tai Chi.
Bekanntlich wird in de verschiedenen Clans der Yang-Familie sehr unterschiedliche Tai-Chi-Formen trainiert und unterrichtet und das seit der Generation von Meister Yang Banhou nebeneinander. Dieser völlig normale Sachverhalt wird von chinesischen Meistern jedoch üblicherweise verschwiegen - besonders wenn beansprucht wird, für das besonders wertvolle "traditionelle Yang-Familien-Tai-Chi" zu sprechen. Die jedem Praktizierenden geläufigen Kern-Bereiche Unterricht, Meister und Formen werfen bei genauerem Hinschauen eine Vielzahl von bohrenden Fragen auf - jedenfalls für kritische Menschen, die im Taijiquan mehr suchen als einen Guru und eine Religion. Ein kritischer Faktencheck enthüllt leider gravierende Mängel in den vollmundigen Statements praktisch aller chinesischer Yang-Family-Taichi-Meister. Schon auf der jedem zugänglichen einfachen Ebene von Yang-Stil-Videos kann jeder Interessierte erste Fiktionen durch Fakten ersetzen. Doku Clearing House Videos Yang Jun.
In aller Welt stricken Mitglieder, Clans, Verbände und viele Schüler der Familie Yang recht ungeniert mit an einem Bild des "Yang-Family-Taichi", welches mit der Wirklichkeit nit im Einklang steht. Doch der Faktencheck ist dagegen kein Allheilmittel, da es den "Yang-Family-Enthusiasten" entweder an Kritikfähigkeit mangelt oder es ihnen um Wahrheitssuche gar nicht geht. Etliche hätten offenbar gern einen unbesiegbaren "Elfenbeinturm". Austritte von Mitgliedern sind da nicht überraschend. Verheerend für Transparenz ist dabei in erster Linie das unentwegte Pochen auf Gehorsam und Loyalität auf Grundlage des "Wude-Moralkodex". Schon der erste Schritt in die richtige Richtung, die klare Definition der Kern-Begriffe, wird von der Yang-Familie überhaupt nicht in Angriff genommen. Daher beziehe ich mich bei meinen Studien lieber auf den wissenschaftlich-objektiven Faktencheck des Taiji-Qigong-Bundesverbandes DTB.
Man sollte Yang Zhenduo am besten einordnen als ein Bindeglied zwischen seinem Vater Yang Chengfu und seinem Enkel Yang Jun. Beide müssen in eine Beurteilung einbezogen werden. In der internationalen Medien-Landschaft spielen Yang Zhenduos Werke eine beachtliche Rolle. Weltweit vertriebene Bücher, DVDs/Videos sowie Interviews in internationalen Fachzeitschriften zeichnen ein umfassendes Bild des zweitjüngsten Yang-Chengfu-Sohns. Auf dieser Seiten werden einige Videos besprochen. Während andere Rezensionen/ Reviews in aller Regel unkritisch ein geschöntes Bild erstrahlen lassen, muss dem ernsthaft Praktizierenden doch eigentlich an einem ausgewogenen Urteil gelegen sein, das die vollmundigen Botschaften und Versprechungen der Klappentexte auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Weiterlesen Yang Zhenduo Yang-Familie.
Grundsätzlicher Tipp zu EXPERTISE, AUTORITÄT und GLAUBWÜRDIGKEIT: In der heutigen "Post-Truth-Ära" mit verbreiteter "Social-Media-Mob-Rule" verschwimmen zunehmend die Grenzen zur Wahrheit - und schlimmer noch: Wahrheit und Fakten-Treue bekommen oft keine Priorität mehr. Dieser Mißstand betrifft auch das, was man häufig aus Unwissenheit oder Kommerz-Kalkül als Traditionelles Tai Chi bezeichnet. Und es betrifft auch zentrale Behauptungen zum Tai Chi, inzwischen durch sino-japanische Forschung widerlegt sind (siehe dazu die Multimedia-Reviews zu den aus China stammenden japanischen Nairiki des Shindo Yoshin Ryu Jujutsu.
Welche gesicherten Informationen gibt es zu der Person Yang Daofangs? Diese Frage wird oft gestellt. Um es gleich zusammenzufassen: Yang Daofang 5. Generation tritt nie als Großmeister in Erscheinung - auch nicht als hervorgehobener Sohn oder Meisterschüler ("Tudi") von Yang Zhenduo. Er ist sozusagen für die Yang-Stil-Forschung ein "blinder Fleck" und ganz sicher nicht ein Glied in der Kette der Überlieferung der Familientradition. Quelle: Rezension "Nebelkerze Großmeister Yang Daofang" sowie die Extra-Webseite Yang Jun Yang Daofang.
Über die Söhne von GM ng Zhenduo, nämlich Yang Defang und Yang Daofang, ist leßer den Namen weleider weiter nichtsekannt. Dennoch stößt man bei Recherchen immer wieder auf Yang Daofang - wie kann das sein und was- so als wäre es wichtig von ihr zu wissen. Doch e kann das sein und was steckt dahinter? Nun - es ist die Generationen-Frage und die Tradierung des Wissens der Yang-Familie.e - und bekanntlich hat bei dieser Yang Daofangs Vater mit seinem irreführenden Postulat "von Generation zu Generation" ja seine Glaubwürdigkeit riskiert. Statements der Yang-Familie und ihres Umfeldes sind bisweilen nicht wirklich nachvollziehbar - man sollte im Zweifel lieber recherchieren. Die erwähnte, seit Jahrzehnten behauptete Yang-Family-Doktrin "from Generation to Generation" lässt nicht gerade auf Fakten-Treue schließen sondern erweist sich bei etwas Recherche als "Werberummel-Mogelpackung".
Experten waren überrascht von der Betonung der ungebrochenen Generationenfolge bei der Tradierung des Yang-Familien-Erbes. Sie verweisen darauf, dass das ständig wiederholte Yang-Zhenduo-Mantra "From Generation to Generation" zwar gut klingt aber nicht stimmt. Dies gilt nach allem was man weiß ausgerechnet für seinen Sohn Yang Daofang - und dieser ist ja kein geringerer als der Vater des gegenwärtigen Linienhalters Yang Jun! Wobei anzumerken ist, dass der Hongkong-Clan von Yang Zhenming ohnehin eine eigene Linienhalterschaft beansprucht.
Es gibt oft vielschichtigen Erwartungen von Tai-Chi-Schülern an ihren Lehrer bzgl. seines Profils. Dies ist angesichts des "tiefgrauen Lebenshilfe-Marktes", auf dem auch viele Sekten auf Kundenfang gehen, hochwichtig. Die Qualität von Ausbildern kann man dabei als ersten Schritt z. B. mit dem E-A-T-Formular fassen: EXPERTISE, AUTORITÄT und GLAUBWÜRDIGKEIT. Über Yang Daofang ist allerdings fast nichts bekannt.
Angewandt auf den Yang-Daofang-Sohn Yang Jun, dessen "International Yang Style Tai Chi Chuan Association", deren Center und Affiliates ergeben sich schwerwiegende Mängel z. B. hinsichtlich Fakten-Treue und weltanschaulicher Neutralität. Lehrer mit eng gefasster Weltanschauung lassen sich davon naturgemäß nicht beeindrucken, da sie ohnehin gemäß dem Wude-Kultur-Kodex zu Gehorsam und Loyalität verpflichtet sind. Aber offene Lehrer ohne bezug zu Personen-Kult und "Taiji-Folklore" stellen bohrende, bislang nicht beantwortete Fragen.
Wo bleibt z. B. die AUTORITÄT, wenn Yang Juns kühne Thesen einfach auf eigene Webseiten unverändert übernommen werden? Ist es wirklich EXPERTISE, wenn Irrtümer und Fehleinschätzungen nicht hinterfragt sondern über Generationen unkorrigiert beibehalten werden? Was ist das für eine GLAUBWÜRDIGKEIT, wenn offizielle Slogans vollmundig von "ONE FAMILY" oder "TRADITIONAL TAI CHI" künden und damit innerhalb der Familie Yang von den einzelnen Clans gar nicht das Gleiche gemeint ist? Siehe den Artikel "Taiji Qigong Richtig Lernen" - autorisiert von Dr. Langhoff - dort auch mehr zur DTB-Methodologie Tai Chi Qigong Ausbildung Hamburg.
International Associations like ITCCA in Europe and IYFTCCA worldwide play an important role. It is peculiar that the latter has two different names - "International Yang Style Taijiquan Association" and at the same time "International Yang Family Taijiquan Association". The current "Yang Family Taijiquan hype" undermines the reputation of not only Yang style but of taijiquan in general. A "hype" is defined as "promotional publicity of an extravagant or contrived kind". The truth of the matter is that promoting in this manner already started with no less a person than Yang Chengfu himself. See full article in Documents Of Clearing House Yang Family Taijiquan. For videos and teaching material see Dr. Langhoffs´s post "How to spot short change cons in a minute".
This protocol should speak for itself (taken from "Academic Instructors Of Traditional Yang Family Tai Chi Chuan" (quoted from Annual Review English Website: Yang-Familie: International Yang Family Tai Chi Chuan Association): "Academic Instructors form one of the cornerstones of the Association and are essential to support the goal of promoting and spreading Tai Chi Chuan. Throughout history the Yang Family stands for high moral standards, always being upright, gentle and having an open heart. As a Academic Instructor you represent these same standards, demonstrating the character of the Yang Family and the image of the Association. Your continued dedication and support of the goals of the Association will ensure that Yang Family Tai Chi Chuan continues to grow and that more people can enjoy the benefits of Tai Chi Chuan."
Historisch gesehen ist Yang Jun der erste, der von anfang an durchgängig den umstrittenen Begriff "Traditional Yang-Family-Taijiquan" benutzt. Während seine Eltern ja in punkto Familien-Überlieferung eine Leerstelle sind und übergangen werden mussten, hatte deren Vorgänger-Generation Yang Zhenduo ja zunächst nicht den irreführenden Begriff "traditionell" benutzt (vgl. dazu sein erstes Buch "Yang Style Taijiquan", dass der Meister um Alter von 63 Jahren verfasste). Auch manche chinesische Videos von Yang Zhenduo werden schlicht mit "Yang-Style" bezeichnet und nicht mit Yang Family Tai Chi. Yang Juns Verband wurde ja auch zunächst eingeführt unter ihrem "richtigen" ersten Namen "International Yang Style Taijiquan Association (IA)". Yang Jun konnte sich damit gewiss nicht profilieren gegenüber Chu Kinghungs "International Tai Chi Association (ITCCA)". Die unlogische Propaganda von Yang Jun und mitgetragen von Großvater Yang Zhenduo gipfelt in der Widersprüchlichkeit, seine Schulen "Yang Chengfu Center" zu nennen. Denn Yang Chengfu hätte natürlich niemals für sich beansprucht, "traditionelles Yang-Familien-Taichi" zu unterrichten! Vgl. dazu die informative Buch-Rezension Yang Zhenduo (Yang-Style Taijiquan, Hongkong, Morning Glory Press). Rezension Yang Chengfu Yang Family Tai Chi.
Tipp: Stets sollte man Yang-Jun-Seminare im Zusammenhang mit den von ihm veranstalteten Tai Chi Symposien behandeln, da hier die übergeordneten Aspekte der Familien-Politik der Haupt-Stile sichtbar sind. Auch die Analyse der zahlreichen Austritte aus Yang-Family-Tai-Chi-Verbänden ermöglicht tiefere Einblicke in die Strukturen und Spannungsfelder der Yang-Familie. Weiterlesen Yang Jun Seminar.
Experten sehen die Verbände in der Pflicht, denn ohne sie können die längst überfälligen Anpassungen an westliche Erwachsenenbildung nur unzureichend erfolgen. Wenngleich der Druck auf Tai-Chi-Verbände wächst, ihre Behauptungen, dort wo sie falsch sind, zu korrigieren, so ist wohl wenig zu erwarten. Zu groß sind die kommerziellen Interessen der Lobby-Verbände. Ihnen geht es dabei nicht um die Suche nach Wahrheit sondern um Erhalt ihrer esoterischen Sicht und des Machtgefüges gemäß dem Wu-De-Kodex. So gesehen erweisen sich die Tai-Chi-Verbände des Yang-Stils leider eher als Teil des Problems und nicht als Teil der Lösung.
Auch der international tätige Organisation von Yang Zhenduo steht hierzulande in der Kritik. Eine Beschreibung, Einordnung und Bewertung der "Association mit den zwei Namen" sollte aus umfassender Perspektive des richtigen Lernens und Lehrens erfolgen. Viele Praktizierende des Taijiquan nutzen die Anlaufstelle Deutschland für Taiji-Qigong-Verbandswesen von Dr. Langhoff Sie wendet sich insbesondere an Lehrende, Instititutionen der Gesundheitsbildung und Mitarbeitende von Krankenkassen und der Zentralen Prüfstelle Prävention ZPP. Auch andere Organisationen sind angesiedelt zwischen Esoterik, Glaube und Wissenschaft. Die Hauptpunkte sind: a) Esoterik/ Tradition, Qi-Konzept, b) Fiktionen-Fehler, c) Moral-Kodex, Gehorsam, Loyalität und d) Mob-Rule, Social-Media, Aufrufe (Quelle: Taijiquan Verbände in Deutschland).
Die Yang-Familie ist weltweit bekannt für ihre Taiji-Meister. Mittlerweile gibt es sechs Generationen - doch was ist wahr und was ist falsch an der mit viel Tam-Tam inszenierten Yang-Family-Propaganda? In der Forschung und auch in der Diskussion wird vieles verquickt, was man besser auseinanderhalten sollte. Sonst vergleicht man schließlich Äpfel mit Birnen.
Viele haben die unrealistische Hoffnung, irgendwann werde die Yang-Familie "die Reißleine ziehen" und über ihren Schatten springend die überlieferten Fehler korrigieren und unzutreffende Slogans zurücknehmen. Doch selbst, wenn einzelne Mitglieder dies täten, wäre damit "Mob-Rule" und Wandalismus der Sozialmedien noch lange kein Einhalt geboten.
Zudem ist leider aufgrund der nicht erfolgten Aufarbeitung über die Generationen viel Wertvolles verloren gegangen. Schon aus diesem Grunde macht es Sinn, verwandte Innere Kampfkünste wie Shindo Yoshin Ryu Jujutsu und ihre Energie-Übungen wie Nairiki. in Forschung und Unterricht einzubeziehen.
Hier folgen Updates zu einzelnen Kritikpunkten.
Yang Juns Versuche, mit den Familien der anderen Taiji-Stilen gemensam aufzutreten zeigt sich besonders in seinen Tai-Chi-Symposien in den USA. Gemeinsamkeiten zu betonen, ist vielleicht klüger als sich gegenseitig zu attackieren - aber es birgt für das angebliche "Yang-Family-Tai-Chi" auch unkalkulierbare Risiken (hier beschrieben: Yang Family Tai Chi. Gerade die krampfhaften Versuche aller Beteiligten, Halbwahrheiten und Falschaussagen "unter den Teppich zu kehren" könnte bei offenen Lehrern eine "Jetzt-Erst-Recht-Haltung" erzeugen, die sie ermutigt, Faktencheck und Suche nach Wahrheit intensiver zu betreiben. Schon jetzt nutzen viele das stetig wachsende, riesige "Yang-Family-Taichi-Video-Archiv" für ihre Recherchen. Quelle: Verbände-Multimedia-Stundenbild zu Yang Jun und den Tai-Chi-Symposien. Vergleich dazu das ursprüngliche "Yang-Family-Taichi" von Yang Juns Ur-Ur-Großvater Yang Jianhou. Dieser Meister lebte in einer turbulenten Zeit und man kann seine Entwicklung gut vergleichen mit Entwicklungen in japanischer Kampfkunst. Siehe dazu die sino-japanische Studie zu Yang Chengfu. Yang Chien Hou starb 1917.
Ein Glücksfall für offene, ideologiefrei arbeitende Taiji-Lehrer sind die vielen heute leicht zugänglichen Tai-Chi-Videos z. B. auf Youtube. Auch und gerade für das sogenannte "Yang-Family-Tai-Chi" ist das Angebot an Videos und DVDs sehr umfangreich. Dies ist kein Wunder, da solche Formen wie etwa diejenigen, die auf Yang Chengfu zurückgehen, für praktisch jeden geeignet sind. Die Formen sind nicht so kämpferisch wie die Chen-Stil-Formen und nicht "zu meditativ" wie etwa die "Wu-Stil-Formen".
Dieser die Forschung erleichternde "Glücksfall" ist für viele jedoch eher ein "Dauer-Ärgernis". Dies gilt nicht zuletzt für chinesische Meister der Familie Yang. Ihre griffigen Parolen sind mit Video-Material leicht und schnell zu widerlegen. Doch statt "zurückzurudern" und der Wahrheit die Ehre zu geben, gilt das Motto "Augen zu und durch". Man vertraut auf die Parabel "Des Kaisers neue Kleider" - und fuhr bisher ja auch ganz gut damit. Ihre Lehrerschaft wird gegängelt durch Einfordern von Gehorsam und Loyalität nach dem "Wu-De-Vorbild, dem chinesischen Moralkodex, der höher zu stehen scheint als die Suche nach Wahrheit und Fakten. Siehe die Aussagen der Meister auf dem letzten Tai-Chi-Symposum geleitet von Yang Jun.
Wer zwecks Taiji-Ausbildung einen guten Lehrer sucht, wird früher oder später gewahr, dass es zwei gegensätzliche Strömungen in der Lehrerschaft gibt. Die eine ist östlich geprägt und die andere westlich. Letztere ist überall aus der Erwachsenenbildung bekannt - jede Volkshochschule und jede Krankenkassen arbeitet weltanschaulich neutral. Der Taijiquan-Qigong-Bundesverband DTB empfiehlt einen solchen wissenschaftlich-objektiven Rahmen, denn er hält sich an Fakten und erleichtert Verbraucherschutz sowie die nötige Transparenz. Dagegen wird abgeraten von östlich-traditionellen Konzepten, wie sie bei chinesischen Meistern und ihren Verbänden ausgeprägt ist. Sie basieren auf Esoterik und Kampfkunst, wobei "Wu-De" unverhandelbar ist. "Wu-De" ist ein Moralkodex, der dem Verhalten der Schüler enge Grenzen setzt und zudem Gehorsam und Loyalität einfordert. Für an Forschung interessierte Lehrer ist dieses Beharren auf "Wu-De" ein "Super-GAU", denn Kritik und Infragestellen von überkommenen Irrlehren ist nicht gern gesehen.
Yang-Familie pocht auf Einhaltung ihres Moralkodex: Ein chinesischer Meister des sogenannten "Yang-Family-Taichi" ist Yang Jun. In der Familie ist seine "Linienhalterschaft 5. Generation" umstritten und sein irritierender Webauftritt auf EsoGuru.com spricht Bände. Er und sein Großvater Yang Zhenduo haben den gestrigen Verhaltenskodex von Yang Chengfu übernommen und fordern ihn im Rahmen ihrer "International Yang Styl Taijiquan Association" (die sie oft auch "International Yang Family-Taijiquan Association" nennen) rigoros ein - schriftlich und mit Unterschrift. Quelle: Yang Chengfu Tai Chi Center.
Unter dem Motto "... und die Erde ist eine Scheibe" hat DTB-Geschäftsführer Dr. Langhoff Hintergründe zum Verhaltenskodex aufgezeigt am Beispiel der Yang-Family und ihrer Yang Chengfu Center in Köln und Berlin. Hier sein Szenario "Was wäre, wenn ich ein Yang Chengfu Center Hamburg gegründet hätte und ich meine Unabhängigkeit gegen "Yang-Family-Morals" eingetauscht hätte"?
Ausschnitt: "Ich unterschreibe, dass ich loyal bin und gehorchen werde. Bei Prüfungen würde ich ankreuzen, dass es außer drei Inneren Kampfkünsten keine weiteren gibt und dass alle anderen minderwertig sind. Ich würde sagen, die ursprüngliche Yang-Familienform von Yang Zhenming, die ich aus Youtube kenne, ist nicht die "traditional Yang Family Form" sondern die von Yang Jun. Dessen Eltern konnten zwar kein Tai Chi, aber ich würde einstimmen in den Slogan "From Generation to Generation - the Tradition continues". Klar würde ich zustimmen, dass der Yang-Stil aus dem Chen-Taijiquan entstanden ist. Nach dem Motto "ONE Family" befragt, würde ich versichern, dass die Familie Yang stets harmonisch eine einhellige Meinung teilt natürlich und alle an einem Strang ziehen - und sogar in die gleiche Richtung.
Ach so - ich stimme zu, dass es Yang Chengfu und auch Yang Luchan schon um Gesundheit statt Kampfkunst ging und dass ersterer mit seinem längst verstorbenen Großvater ein Gespräch führte. Dies ist ja auch in Yang Chengfus Buch "Practial applications" von ihm selbst ausführlich wiedergegeben.
Forschung?, Recherche? Faktencheck? - Nein danke, das brauche ich nicht, denn ich habe Vertrauen. Zudem ist Phantasie besser als Wissen, sagte schon Einstein, denn Wissen ist begrenzt! Und: Als eine kleine Zugabe habe ich jetzt einige neue Freunde gewonnen - das war ganz einfach. Sie machen den üblichen< Kniefall vor dem Meister und warten, welches Verhalten und welches Denken als nächstes gewünscht wird.
Einer der gegenwärtigen Linienhalter Yang Jun trägt den Titel jedoch nicht in der 6. sondern in der 5. Generation. Sein Vater war kein Tai-Chi-Meister. Daher ist das Motto der Yang-Family "From Generation to Generation" unzutreffend.
Die sogenannte "Traditionelle Familien-Form" ist eine leere Worthülse und beschreibt bestenfalls ein "Wunschdenken" oder einen Marketing-Slogan. Vergleicht man die Video-Demonstrationen mehrerer Yang-Family-Mitglieder, so wird auch Laien bereits nach den ersten Sekunden klar, dass sich die Ausführungen stark unterscheiden.
Die zahlreichen Schulen, die die Yang-Family-Meister betreiben oder autorisiert haben, haben kaum etwas gemeinsam - nicht einmal über die Zahl der Tai-Chi-Prinzipien, die ja das Fundament der Yang-Familientradition bilden, herrscht Einigkeit. Ebensowenig über die Reihenfolge. Die divergierenden Schulen arbeiten nach unterschiedlichen Richtlinien und auch die Ranking-Vorschriften sind unterschiedlich.
Die esoterisch-traditionelle Ausrichtung der Schulen bzw. ihrer Dachorganisationen erschwert eine wissenschaftlich-neutrale Abgrenzung zu Sekten-artigen Verbänden sehr. Lehrende sind daher vom Taijiquan-Qigong-Bundesverband DTB für Deutschland weder zertifiziert noch akkreditiert.
*Neues Curriculum Bayern: Tai Chi Ausbildung München in Kooperation mit Verband Tai Chi Qigong und Qigong Tai Chi Verband Deutschland
Das Abstract: Die "International Yang-Family Tai Chi Association", das "Yang-Family Tai Chi" und die "Yang-Family" ist kostenlos als Stundenbild downloadbar.
Lesetipp von Bernd: Wie ich meine ZPP-Zulassung mit weniger als zwei Jahren bekommen habe - und sogar für beides - Taijiquan und Qigong: Tai Chi Qigong Wolfsburg Braunschweig Braunschweig Wolfsburg Lehrerausbildung.
Ich bin immer kritisch, wenn jemand betont, dass er "richtig lehrt". Mein Lehrer Dr. Stephan Langhoff ist DTB-Ausbilder und beansprucht dies auch und zugleich auch noch das "richtige Lernen". Nun, dass hat mich zuerst neugierig gemacht - und dann überzeugt! Seit fast fünfzig Jahren klopft er Behauptungen ab auf ihren Wahrheitsgehalt und seine Ergebnisse sind erschreckend - oft stimmen nicht einmal die überall für richtig gehaltenen Statements chinesischer Meister und Familien. Dies bedeutet ein "Aus für die Glaubwürdigkeit", die jedenfalls für Leute wie mich, so wichtig ist. Auch, dass Meister sich als Gurus darstellen und sekten-artige Organisationen leiten, schockiert mich. Und die deutschen Lehrer, die das mittragen, mitgestalten und rechtfertigen, sollte man nicht in der Erwachsenenbildung beschäftigen. Feedback-AK: Ausbildung Tai Chi Lübeck.
Die spannende Tuishou-Partner-Übung mit Schrittfolgen gemäß der Yang-Familien-Tradition: Yang Chengfu: Dalü
Familientradition gemäß Fu Zhongwen Fajin
Fach-Fortbildung Yang-Stil: Tai Chi Prinzipien
Nachschulungen Zusatz-Termine: Lübeck Kiel Ausbildung Tai Chi Qigong
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Kostenlose ZPP-Zulassung: Tipps vom Dachverband DTB: Tai Chi Ausbildung Hannover
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Dr. Stephan Langhoff, DTB-Ausbilder bietet Zusatz-Lehrgang: Hamburg Ausbildung Tai Chi
Es gibt zahllose, höchst unterschiedliche Zentren für das "Yang-Chengfu-Taijiquan" in aller Welt, die sich auf den großen Standardisierer Yang Chengfu und daoistisches Sektiertum beziehen. Auf seiner Extra-Seite möchte sich das TCZ abgrenzen von der quasi-religiösen Mission der "International Association" mit Sitz in Seattle. Ebenso distanziert sich der DTB von der Heilslehre ihres Präsidenten Yang Jun, der mit seiner Entsendung ins Ausland angeblich seiner Bestimmung folgt, das "traditional Yang Family Taijiquan" weltweit zu verbreiten - "zum Wohle der Menschheit" (s. dazu seinen Webauftritt auf Esoguru.com). Es sollte jedem klar sein, dass Angehörige von Glaubens-Gruppierungen mit ihren "gefühlten Fakten" per Definition vielen Sach-Argumenten garnicht zugänglich sind - Social-Media mit ihren Filter-Blasen sind besonders anschauliche Beispiele. Um so besser wäre es, wenn sich noch mehr Yang-Stilisten und insbesondere Ausbildende dem TCZ und DTB anschließen und sich eindeutig für Ideologiefreiheit und weltanschauliche Neutralität aussprechen. Siehe dazu die Hamburger Tai-Chi-Ausbildungen. Es geht um nicht weniger als zukunftsorientiertes ideologie-freies Yang-Chengfu-Tai-Chi in Deutschland! Das 1987 gegründete Tai Chi Zentrum Hamburg eV (TCZ) bietet dem "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Chuan" ein zentrales Zuhause, wo es sich auf dem Boden westlicher Qualitätsstandards optimal entwickeln kann. Durch seine korrektiven Funktionen hat der Verein sämtliche Kern-Defizite des "Yang-Chengfu-Center-Syndroms" und der "Seattle-Doktrin" konsequent und vollständig ausgeglichen und deren Center-Ansatz weitgehend isoliert. Damit sind die Weichen gestellt für zukunftsorientiertes Yang-Chengfu-Tai-Chi Chuan in Deutschland!